Hier finden Sie eine wachsende Liste mit Antworten auf häufige Fragen (FAQ) zum alternativen Standort der Gesamtschule Mettmann.
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Wie kommt es zu dem alternativen Standort?
Durch einen möglichen Flächenankauf ergibt sich für die Stadt eine weitere Option für den Bau der Gesamtschule nördlich der Siedlung Kaldenberg. Diese Option wird dem entsprechenden Fachausschuss in der gemeinsamen Sitzung von Schule und Bildung sowie strategische Stadtplanung, Stadtentwicklung und Bauen am 16. Mai zum Beschluss vorgelegt. Weitere Beratungen sind dann im Haupt – und Finanzausschuss am 30. Mai und im Rat, der am 13. Juni tagt, vorgesehen.
Welche Vorteile bringt der alternative Standort für die Gesamtschule?
Bei der zukünftigen Größe einer sechszügigen Schule sind an dem alternativen Standort sowohl aus stadtplanerischer wie aus
schulfachlicher Sicht die planerischen Möglichkeiten flexibler als an der Goethestraße. Am aktuellen Interimsstandort
„Borner Weg / Goethestraße“ wird es
bei der neuen Variante nur ein kleines Provisorium geben. Überwiegend können die Gebäude der Hauptschule und das Gebäude der Realschule genutzt werden. Der Schulbetrieb der
Gesamtschule und der Otfried-Preußler-Schule wird nicht durch umfangreiche, lange
Bauarbeiten gestört. Mit Fertigstellung des Neubaus
zieht die Schule in einem Rutsch ein. Außensportanlagen sind dann fußläufig erreichbar. Der Bau der Gesamtschule
und die Sanierung der Otfried-Preußler-Schule würden nacheinander abgewickelt. Dies bedeutet
eine einfachere Baustellenorganisation und damit weniger Probleme während der Umsetzung.
Gibt es mit dem alternativen Gesamtschul-Standort auch Vorteile für die Otfried-Preußler-Schule?
Ja. Die Otfried-Preußler-Schule benötigt kein Interim für mehrere Jahre an
einem neuen Schulstandort („Auf dem Pfennig“). Das Realschulgebäude kann im Anschluss an den Umzug der Gesamtschule kernsaniert werden. Damit stünde der Grundschule ein modernisiertes Schulgebäude
mit Clusterflächen zum Umsetzen moderner pädagogischer Ansätze und ausreichend Platz zur Verfügung. Zudem
erhält die Grundschule eine neue
Sporthalle am Standort. Bis alles fertig ist, verbleibt die OPS an ihrem Standort und zieht dann lediglich einmal um.
Welche verkehrlichen Auswirkungen entstehen mit einem Schul- und Sportzentrum "Auf dem Pfennig"?
Die Verwaltung hat sich intensiv mit der Verkehrsführung beschäftigt. Für Gesamtschule und Otfried-Preußler-Schule bedeutet der alternative Standort der Gesamtschule eine dauerhafte Verbesserung. Die neue Standortvariante bedeutet für alle Verkehrsteilnehmenden im Kontext der beiden Schulen, aber auch für die Anwohnenden rund um den Goethepark und die Kreisverwaltung eine konfliktärmere Erreichbarkeit. Bereits heute ist durch die Sackgassensituation der Goethestraße und des Borner Wegs die verkehrliche Situation recht angespannt. Außerdem könnte durch den alternativen Standort eine Straße durch den Goethepark vermieden werden.
Die Gesamtschule wird am Standort „Auf dem Pfennig“ mit dem Fahrrad durch
die Einbindung ans Radverkehrskonzepts gut und sicher zu erreichen sein. Auch hier müssen Lösungen für das verstärkte Verkehrsaufkommen zu den Start- und Endzeiten der beiden nebeneinanderliegenden Ganztagsschulen her. Diese Problematik ist aber einfacher zu lösen als die Situation rund um den Goethepark. Aufgrund der Nähe zu den bereits vorhandenen Sportanlagen müssen keine zusätzlichen
Parkplätze geschaffen werden.
Was soll mit den Grundstücken der ehemaligen Hauptschule (Anne-Frank-Schule) und der Otfried-Preußler-Schule passieren?
Auf beiden Grundstücken könnten zentrumsnahe Wohnbauflächen entstehen und Wohnquartiere miteinander verbunden werden. Ein Eingriff in den Goethepark wäre nicht notwendig. Dieser soll erhalten bleiben. Wohnbauflächen werden dringend für die Schaffung sozialen Wohnungsbaus benötigt und könnten an dieser Stelle zu einem vorgegebenen Anteil berücksichtigt werden.
Gibt es an dem neuen Grundstück nicht Probleme mit der Entwässerung?
Die Entwässerung für den östlichen Teil der anzukaufenden Grundstücksfläche (Option für die Gesamtschule) ist überprüft und möglich.
Wann hat sich die neue Standort-Option für die Gesamtschule ergeben?
Spruchreif wurde sie am Freitag, 12. Mai 2023. Vorausgegangen war die Klärung diverser Fragestellungen zuerst verwaltungsintern, in Folge fanden dann mehrere und intensive Verhandlungsgespräche statt. Der komplette Prozess dauerte über viele Monate an.
Wozu braucht die Stadt eine Flächenbevorratung?
Eine bis dato fehlende Flächenbevorratung führte beispielsweise dazu, dass der Sportplatz an der Spessartstraße für eine Kita überplant wurde. Das Konrad-Heresbach-Gymnasium verlor seine Außensportanlage. Ein Sportverein verlor seinen Sportplatz und ein Quartier seinen Bolzplatz. Die Kita "Karpendelle" wird auf einem Spielplatz gebaut. Um solche Situation in der Zukunft möglichst zu vermeiden, muss die Stadt das Ziel verfolgen, Flächen zu bevorraten. Der erste Schritt zu einer solchen Flächenbevorratung sind diskret geführte Gespräche. Der Stadtrat wird sobald dies möglich ist in den Entscheidungsprozess miteingebunden.
Wie lange beschäftigt sich der Rat schon mit dem Thema Gesamtschule?
Der
Rat beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit der Gründung einer
Gesamtschule; ein entsprechender Beschluss wurde bereits 2019 getroffen.
Seit diesem Zeitpunkt wird über verschiedene Standortalternativen auch im
Zusammenhang mit der Otfried-Preußler-Schule, der verfügbaren Flächen im
Stadtgebiet, sowie der Park- und Verkehrssituation an der Goethestraße
diskutiert.
Sollte nicht erst der komplette Masterplan Schulen abgeschlossen sein, bevor es an die Umsetzung der Projekte beziehungsweise
an konkrete Entscheidungen geht?
Nein. Die Vorlage des
Masterplan Schulen muss nicht abgewartet werden. Ein Anbau an der Grundschule
Herrenhauser Straße wirkt sich nicht auf den Standort der Gesamtschule aus. Genauso wenig wie Veränderungen an der
Katholischen Grundschule hierauf Einfluss nehmen. Um die anstehenden Aufgaben in der Schullandschaft voran zu bringen, braucht es politische Entscheidungen. Einen Schulstandort für die 2021 gegründete Gesamtschule zu beschließen ist unabhängig von allen anderen anstehenden Aufgaben.
Wird eine Entscheidung des Rates für einen alternativen Gesamtschulstandort nicht überstürzt getroffen?
Seit 2019 wird im Rat über verschiedene Standortmöglichkeiten unter Betrachtung der verfügbaren Flächen gesprochen und diskutiert. Die Ratsmitglieder sind also tief im Thema drin. Die finale Entscheidung wird nicht am 16. Mai im Fachausschuss getroffen, sondern in der nächsten Ratssitzung im Juni 2023. Es ist an der Zeit eine Entscheidung zu treffen. Die Kinder der Gesamtschule benötigen eine Schule mit einem dauerhaften Schulgebäude und einem sinnvollen Schul- und Gebäudekonzept. Ohne politische Entscheidungen ist dies nicht realisierbar.
Werden an dem Schul- und Sportzentrum auch größere Sportveranstaltungen möglich sein?
Ein Vorteil des alternativen Standorts der Gesamtschule sind ausreichende Flächen für Sporteinheiten der Gesamtschule und des benachbarten Heinrich-Heine-Gymnasiums. Geplant ist eine Großsporthalle mit Tribüne, die auch für höhere Ligen ausreichend Kapazität bietet. Die Situation an der Herrenhauser Straße soll in diesem Zuge entlastet werden. Am Standort des Schul- und Sportzentrums sind durch die vorhandenen Sportplätze bereits ausreichend Parkmöglichkeiten vorha